Aktuell unterstützen wir die "Rup Help Foundation" beim Unterhalt eines Waisenhauses
Wir haben über einige Mitglieder einen direkten und persönlichen Bezug zum Gründer der Foundation, der in der Vergangenheit schon einige wichtige Projekte geleitet und umgesetzt hat. Rup Help Foundation ist eine Wohltätigkeitsorganisation. Die Organisation soll das Problem der Kinder in der ländlichen Region Nepals angehen, insbesondere in Bezug auf Unterkunft, Nahrung, Bildung und Gesundheit. Es wurden 16 Kinder in der Schule in der Nähe ihres Hauses aufgenommen und planen, sie in die Hauptstadt Kathmandu für bessere und qualitativ hochwertige Bildung zu versetzen. Daneben suchen wir nach einer guten Umgebung, in der sie frei leben und lernen können.
Ziele:
- Bereitstellung von Obdach, Pflege, Unterstützung und Schutz für Waisenkinder.
- Bereitstellung von grundlegender und hochwertiger Bildung
- bietet mütterlichen und finanziellen Unterstützung für verwaiste und gefährdete Kinder
- Bereitstellung von Einrichtungen für diejenigen, die weiter lernen möchten
- Bereitstellung eines sicheren Ortes, an dem Waisenkinder und ihre Kindheit spielen können.
- Bereitstellung einer grundlegenden Gesundheitsversorgung durch Gesundheitspersonal.
Aktivitäten
- Identifizierung von Waisenkindern und deren Registrierung
- Aktualisieren deren Profile und Fotos
- Pre-View der eingehenden Quelle, Probleme und Schwierigkeiten von Waisenkindern
- Emotionale Akzeptanz des Kindes
- Schulgebühren, Uniformen und Schulmaterialien bezahlen
- Organisieren von Treffen mit den Vormündern, Komitees und lokalen Entscheidern
- Lehreinrichtungen für die Grundbildung
- Freizeiteinrichtungen
- Medizinische Grundversorgung
Auswahlkriterien
- Arme Kinder werden aufgrund von Armut der Bildung beraubt
- Kinder aus armen Familien, Wiederheirat von Witwen / Scheidung, Abwesenheit von Liebe und Sicherheit, ungewollter Schwangerschaft von sexuell ausgebeuteten Mädchen. Diese Waisen sind ohne Pflege und Unterstützung.
- Arme Kinder werden vom Gemeindevorsteher empfohlen
Zusammenfassung
Dieses Projekt hat sein Potential und seine Wirkung voll im Hauptstrom von Waisen und Straßenkindern. Ihre Grundbedürfnisse werden erfüllt und sie werden neues Leben durch Wissen, berufliche Fähigkeiten und Lebenskompetenzen bekommen. Sie werden Liebe und Zuneigung bekommen, als ob ihre Eltern sie versorgen würden. Ihr Vertrauen wird wachsen und sie werden für die Gemeinschaft ein wichtiger Teil werden. Die körperliche und psychische Entwicklung wird unterstützt und sie werden zu wertvollen Bürgern erzogen.
Das Haus wird einen Betreuer haben, der neben der täglichen Verwaltung auch die Herberge als Wärter betreut. Die Herberge wird einen Koch haben, der Essen für Kinder serviert und einen Büroassistenten, der das Hostel bewacht.
Unterstützung der Waisenkinder in Sindhupalchowk
Dez. 2016: Mit dem Erlös unseres Stands auf dem weihnachtlichen Kreativmarkt in Gailingen im Dezember 2016 unterstützen wir die Waisenkinder in Sindhupalchowk. Die Spenden konnten für Kleidung, Schulmaterial und Schulgebühren eingesetzt werden. Unser Ansprechpartner vor Ort - Rup kaji thapa magar - hat uns hier eine ausführliche Liste geschickt mit allen Ausgabe und Bilden von den Waisenkindern.
Bericht Nepalbesuch am 11.05.2019 - Franz Graf & Bärbel Gönner
Um uns ein Bild über das Projekt der "Rup Help Foundation" zu machen, die "orphan-children" zu besuchen und die einzelnen Mitglieder kennen zu lernen, starten wir unseren 2. Besuch in Nepal am 10. Mai 2019. Nachdem unser Flug eine Stunde verspätet in Katmandu landet und die 300 ankommenden Nepalbesucher verzweifelt mit den Computern im Flughafen kämpfen, um ein Visum für Nepal zu erhalten, werden wir schon automatisch in dieser anderen Welt entschleunigt. Denn es dauert, bis der Computer unseren Visumantrag ausspuckt, das Geld gewechselt ist und wir endlich, nach erneuter Sicherheitskontrolle, an unser Gepäck kommen. In der Zwischenzeit warten Rup, Babu und Wangdi seit 3 Stunden außerhalb des Flughafengebäudes auf uns. Voller Herzlichkeit erhalten wir gleich 3 x den blumigen Begrüßungskranz. Danach die Odysee-Fahrt durch Katmandus staubigen und chaotischen Verkehr zu unserem Hotel, das wir in Thamel nur zu Fuß erreichen. Aber unser Gepäck wird von unseren lieben Freunden aus Nepal bereits dorthin getragen.
Wir treffen uns im Hinterhof des Hotels zu einer ausführlichen Begrüßung und Planung für die nächsten Tage. Nachdem wir uns einen Tag in Katmandus an die Hitze und Zeitverschiebung gewöhnt haben, treffen wir uns mit Rup zu einem Rundgang und für Einkäufe in Thamel. Wir wollen erneut nepalesische handgemachte Waren für unsere Märkte in Gailingen einkaufen. Da müssen wir nicht weit laufen. Gleich um die Ecke entdecken wir verschiedene Läden, wo wir Schlüsselanhänger, handgefertigte Schulmäppchen, Mützen, Socken, Schals und Handschuhe aus Yakwolle erstehen. Auch Tee haben wir in unserem Sortiment aufgenommen.
Zwei riesige Tüten voll Ware bringen wir in unser Hotelzimmer, als wir dann gegen 12.30 Uhr von Rup, durch das Gewirr, enge Hinterhöfe, unasphaltierte Gassen und staubige Wege von Katmandus Zentrum zur "Rup Help Foundation" gebracht werden, die sich am nördlichen Rand von Katmandus befindet. Seine Frau Nirmala, ihre Mutter und sein kleiner "Baby boy" (3 Monate alt) begrüßen uns herzlich. Ebenso heißen uns Babu und Wangdi willkommen.
In einer schönen, ordentlichen und hellen Küche erhalten wir ein nepalesisch festliches Menü mit allen Anwesenden. Wir erfahren von Nirmala, dass sie in der Wohnung, die sich über der "Rup Help Foundation" befindet, für die "orphan children" die Bezugsperson ist und eine Art Ersatzmutterrolle inne hat. Mit allen Problemen, die junge Menschen haben, können diese Tag und Nacht zu ihr kommen. So hat sie nicht nur ihre zwei Kinder, sondern eine" große Familie" zu versorgen. Sie ist selbst schulisch ausgebildet und kann somit einige Probleme, die die jungen Schülerinnen haben, gut verstehen und Ratschläge geben.
Immer mehr Menschen füllen die Küche und gesellen sich zu uns. So lernen wir Siya Karki kennen, eine junge Frau, die ebenfalls Mitglied der "Rup Help Foundation" ist. Auch Wangdi`s Vater wird begrüßt. Inzwischen kommt Rup`s Tochter von der Schule und freut sich riesig über unsere Geschenke.
Kurz nach 15.00 Uhr werden wir alle zum Empfang in der "Rup Help Foundation" in den unteren Räumlichkeiten eingeladen. In großen Lettern über der Eingangstür lesen wir "Rup Help Foundation" und wir betreten alle feierlich die Räume. Alles ist sauber und ordentlich. Wir nehmen auf zwei Stühle am Fenster Platz. Nun erscheinen alle Anwesenden nacheinander, um uns einzeln mit den bunten Begrüßungsschals willkommen zu heißen. Babu stellt uns Ramita Mainali vor, die Haushälterin und Köchin der Waisenkinder. Auch eine ganz junge Frau, namens Bimala Magar, die die Schule bereits gemeistert hat und einen Studienplatz sucht, begrüßt uns scheu. Auch sie ist ein ehemaliges Kind der "orphan-children". Sie unterstützt die Kinder ebenfalls in schulischen Angelegenheiten. Die zweite junge Frau, die wir bereits vorhin kennengelernt haben, ist ebenfalls für die "orphan-children" da und übernimmt den musikalischen Teil der Betreuung.
Nun erfahren wir, dass Wangdi`s Vater, Kami Sherpa, einer der wichtigsten Mitglieder der "Rup Help Foundation" ist, der die gesamte Organisation dieses Vereins betreut, der nach geeigneten Räumlichkeiten Ausschau hielt und wichtige Verbindungen zu den örtlichen Kommunen und Gemeindemitglieder hat. Babu stellt sich unter den Dienst von Rup und entwirft die entsprechende Homepage und Flyer für die Trekking-Touren der "Kancha Treks & Organization". Aus dieser Organisation und jeder Trekking Tour fließen 5% des Profits in das Projekt der "Rup Help Foundation". Desweiteren werden daraus nicht nur unsere 5 "orphan-children" unterstützt, die im "orphan house" in Katmandu leben, sondern noch weitere Kinder, die der Hilfe außerhalb der Hauptstadt bedürfen. Babu kümmert sich ebenfalls um alle Kosten, Belege und steuerlichen Angelegenheiten. Dieser Verein ist gleichzusetzen mit unseren Vereinen in Deutschland, die ebenfalls eine gewisse Anzahl von Mitgliedern und steuerliche Regeln vorschreiben. Sie erhalten keine Förderungen vom Staat, sondern müssen für den eingetragenen Verein noch Steuern abführen! Wangdi ist ein wichtiger Mann, der die Hausaufgabenbetreuung der Kinder übernommen hat.
Nun erwartet uns eine Überraschung. Jedes Kind der "Rup Help Foundation" stellt sich persönlich vor mit Namen, Schul-Namen und der Klasse, in die sie gehen. Von der 4 - 7. Klasse erzählen sie. Nun stellen sie sich in Position, Musik ertönt und sie zeigen uns über 10 Minuten einen wunderschönen nepalesischen Tanz, den sie mit Siya Karki einstudiert haben. Wir sind überwältigt und gerührt. Wir wissen von den alten Fotos noch, wie die Mädchen aussahen, als sie von Rup aufgenommen wurden. Wie sie sich positiv verändert haben und jetzt voller Stolz ihren Dank in diesem Tanz ausdrücken.
Nun haben wir aber auch eine Überraschung für die Kinder. Die Schäfchen, die uns Patrick noch mitgegeben hat. Franz läßt nun ein Stoff-Schäfchen nach dem anderen aus seinem Überraschung-Sack herauspurzeln. Welch eine Freude für die Mädels. Mit Rup`s Tochter lassen sie sich alle möglichen Ideen einfallen, was Schafe so alles anstellen können. Auch als wir noch dazu in verschiedenen Tönen blöken und weitere Ideen zeigen, sind alle voller Fröhlichkeit. Wir werden allesamt mit Getränken und Keksen versorgt, als wir uns die Räumlichkeiten der "Rup Help Foundation" zeigen lassen. Einfache saubere Zimmer mit jeweils 2 Schlafplätzen, ein kleines Regal mit Kleider, Stifte und Bücher stehen darin. Ein richtiges Badezimmer mit Toilette (was in Nepal selten ist!) grenzt an. Die Küche mit Schränken, Geschirr und einem großen Tisch zum Essen lädt ein. Eine Liste über das wöchentliche Menü und der zu erledigenden Arbeit hängt an der Wand. Der Aufenthaltsraum ist groß und hell. Darin ist unser großes Banner des Vereins "Hilfe für Syabru e. V." und eine Deutschlandflagge aufgehängt. Auf der anderen Seite, auf dem Regal, erkennen wir uns im Zeitungsausschnitt wieder. Es zeigt ein Bild unseres Vereins bei der Gründung mit unseren Vorstandsmitgliedern.
Nun können wir noch einen Blick außerhalb des Gebäudes werfen. Es ist der Wunsch von Rup und Nirmala, diesen schmalen Streifen um das Haus herum einmal in Zukunft schön zu gestalten, um ihn als Spielplatz für die "orphan-children" anzubieten. Es ist ein harmonischer, sauberer und guter Ort für die Kinder, das haben wir erleben dürfen. Im Gegensatz waren wir in Gebieten des Himalayas, wo wirklich sehr sehr arme Familien unter kargsten Verhältnisse leben müssen, so dass diese Kinder, die einmal aus solchen Verhältnissen kamen, hier gut versorgt und behütet aufwachsen dürfen, mit unserer Hilfe.
Es gibt noch 2 weitere "orphan children", die außerhalb von Katmandu von der "Rup Help Foundation" unterstützt werden und in der Solukhumbu Region leben. Sie erhalten ebenfalls Kleidung, Stifte, Bücher etc. Wir möchten uns im Namen des Vereins, bei all unseren Mitgliedern und freiwilligen Spendern bedanken, die es ermöglichen, diesen Kindern, die aus ärmlichsten und traumatischen Verhältnissen stammen, ein harmonisches und gutes Zuhause und eine gute schulische Ausbildung zu finanzieren, damit diese Kinder ihre Heimat Nepal, mit ihrem erlangten Wissen unterstützen und in eine gute und sichere Zukunft führen können.
Mitglieder und wichtige Personen der "Rup Help Foundation"
Rup Kaji Magar (Guide und Führer für Trekking Touren) Oberhaupt und Initiator der Rup Help Foundation lernte viele hilfebedürftige Waisenkinder kennen und unterstützte diese privat auf seinen Touren im Himalaya
Kami Sherpa (Vater von Wangdi) Organisator der "Rup Help Foundation", wichtige und einflussreiche Kontakte zu Gemeinde und Stadt
Wangdi Sherpa (Sohn von Kami Sherpa)Unterrichtet und leitet die Hausaufgabenbetreuung der "orphan children" nach der Schule
Buram Magar (Babu) Medizinischer Staatssekretär mit deutscher Unterstützung diese Auszeichnung und Position ermöglicht - gibt so seine Fähigkeiten und Wissen weiter. Organisiert und unterstützt alle Belange des Vereins Homepage, Flyer, E-Mails. Kümmert sich um finanzielle Angelegenheiten und Behörden.
Nirmala Karki (Frau von Rup Kaji Magar) Nimmt sich als Pflegemutter der 5 Waisenkinder an und Mutter von 2 Kindern ist jederzeit erreichbar
Ramita Mainali (Pflegemutter und Haushälterin der Waisenkinder)
Siya Karki (Mitglied des Vereins) Unterrichtet mit Musik und Tanz
Bimala Magar (ehemals auch ein "orphan child") Absolvierte die Schule und unterstützt die Kinder in der Freizeit
Ritika Magar (Schülerin aus dem Solukhumbu Gebiet) Sandhya Magar (Schülerin aus dem Solukhumbu Gebiet)
Jeni Rai (Schülerin in Kathmandu Rup Help Foundation)
Samjhana Rai (Schülerin in Kathmandu Rup Help Foundation)
Kriti Magar (Schülerin in Kathmandu Rup Help Foundation)
Niruta Karki (Schülerin in Kathmandu Rup Help Foundation)
Binisha Karki (Schülerin in Kathmandu Rup Help Foundation)
Alle 5 Kinder besuchen die "Gyan Prakash Academy School". Mit 5 Sternen ausgezeichnet, ist sie die beste Schule, die sich auf das Studium und ECA konzentriert (ECA = anerkanntes GMP/GDP = hochqualifiziete Ausbildung mit Zertifizierungsprogramm) Es werden hauptsächlich Mädchen in der "Rup Help Foundation" aufgenommen, die in der Regel keine schulischen Chancen haben, oft unterdrückt und ausgebeutet werden.
Projekt „Rebuild Old Syabru“ ist abgeschlossen!!
Der Verein unterstützte und förderte ein Pilotprojekt in Nepal - Wiederaufbau der Ortschaft "Old Syabru Bensi"
In Zusammenarbeit mit Sunil Tamang, planten wir den Wiederaufbau der Ortschaft "Old Syabru Bensi", die vom Erdbeben und einer daraus resultierenden Gerölllawine fast vollständig zerstört wurde. Um den Bewohnern ein sicheres Zuhause gewährleisten zu können, haben wir ein Pilotprojekt ins Leben gerufen. Entgegen der traditionellen Bauweise, wurden nun einstöckige, teilweise massiv gemauerte Häuser errichtet. Sunil Tamang hatte, in Kooperation mit dem nepalesischen Bauministerium, Pläne und Konzepte für diese erdbebensicheren Häuser erstellt.
Die Materialkosten für ein Haus beliefen sich auf ca. 3700.- EURO
Der Bau sollte von der Bevölkerung selber durchgeführt werden - so leisteten wir quasi Hilfe zur Selbsthilfe und generierten nicht nur Wohnraum, sondern auch Arbeitsplätze. Sunil und sein Vater Dorche, unsere Vertrauensmänner vor Ort, hatten das Projekt begleitet. Unser dringlichstes Ziel war es nun, die Finanzierung von möglichst vielen Häusern zu realisieren, da der Bevölkerung bereits mehrfach Hilfe von anderen Organisationen zugesagt wurde, bis anhin aber keinerlei Unterstützung in dem abgelegenen Dorf ankam. Da auch von der Regierung wenig oder keine Unterstützung zu erwarten ist, lag es nun an uns, den Menschen in Old Syabru Bensi den Bau eines sicheren Zuhauses zu ermöglichen.
--> Stand November 2016: Die Arbeiten beim Innenausbau der Häuser sowie an den Außenfassaden gehen vorab - hier herrscht Zeitdruck, da diese vor dem Wintereinbruch fertig werden müssen. Auch steht die Wasser- und Abwasserversorung sowie die Stromversorgung der Häuser. 4 Studenten des Instituts für Umwelttechnologie aus Karlsruhe waren vor Ort, um eine „Mini-Müllerverbrennungsanlage“ zu bauen
http://oldsyaphrubensi.com/locals-engineers-from-kit-germany-together-for-building-waste-incineration-in-old-syaphru-bensi/
--> Stand September 2016:
Das Projekt „Rebuild Old Syabru“ steht kurz vor dem Abschluss
Seit der Gründung von „Hilfe für Syabru e.V.“ im vergangenen Oktober, unterstützt der Verein den Wiederaufbau des vom Erdbeben 2015 zerstörten Dorfes Old Syabru Bensi. Damals wurden über 100 Dorfbewohner obdachlos und hausten über viele Monate hinweg in provisorischen Hütten und Zelten.
Auf Initiative von Sunil Tamang und seinem Vater Dorche, wurde ein Komitee gegründet, welches den Wiederaufbau koordinieren sollte. Oberstes Ziel war es, die Häuser erdbebensicher zu bauen. Daher war es unerlässlich, dass ein Architekt (Civil Engineer) das Projekt begleitete.
Nachdem, trotz einiger Schwierigkeiten, endlich alle Pläne erstellt und Genehmigungen erteilt wurden, begannen die Bewohner im April 2016 mit dem Bau ihrer Häuser. Dank der vom Komitee erstellten, klaren Regeln, verlief die Beschaffung und Verteilung des Materials recht reibungslos. Lokendra Rai, ein guter Freund von Sunil, übernahm die Bauleitung bzw. führte exakt Buch über die Finanzierung, die Einkäufe sowie die Abgabe der Güter.
Anfang August reisten Lara und Patrick Gansser privat für 2 Wochen nach Nepal, um die Region Syabru, welche von Patrick bereits 2015 mit Hilfsgütern und Geldmitteln unterstützt wurde, zu besuchen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt über die vom Monsun stark in Mitleidenschaft gezogene Strasse nach Syabru, wurden die Beiden von der Bevölkerung herzlichst empfangen. Zeitgleich trafen 2 Materiallieferungen ein, welche vom Verein finanziert wurden. So konnten Lara und Patrick aktiv bei der Verteilung des benötigten Zements und der Sperrholzplatten helfen.
Bei einem Rundgang durch das neu entstandene Dorf, konnten sich die Beiden einen Eindruck vom Stand des Projektes verschaffen. In diversen Gesprächen mit Lokendra, den Mitgliedern des Komitees und der Bevölkerung wurde deutlich, wie dankbar die Bewohner für die finanzielle, materielle und auch persönliche Unterstützung sind. So liess es sich der Lama von Old Bensi nicht nehmen, Lara und Patrick bei einer Zeremonie im kleinen Rahmen zu segnen.
In den folgenden Tagen ging es, zusammen mit Dorche, auf eine 5 tägige Trekkingtour. Erste Station war Thulo Syabru. Besonderes Interesse galt hier der neu geschaffenen Strasse, welche von unserer Partnerinitiative „1 zu 1 für Nepal“ mitfinanziert wurde. Obwohl die Strasse zur Monsunzeit nicht genutzt werden kann, brachte sie den gewünschten Erfolg. In über 200 Lieferungen wurden per Lastwagen die nötigen Güter und Baumaterial in das bis dahin nur zu Fuss erreichbare Dorf gefahren. So konnten auch hier beachtliche Fortschritte im Wiederaufbau beobachtet werden.
Von Thulo Syabru ging es weiter über Sing Gompa nach Laurabini und von dort zum heiligen See Gosainkund auf 4380m Höhe. Dort liefen die Vorbereitungen für das alljährlich Mitte August stattfindende Hindu-Festival, zu dem bis zu 30‘000 Pilger und Besucher erwartet werden. Nach einer traditionell im Uhrzeigersinn durchgeführten Seeumrundung ging es in 2 Etappen zurück nach Syabru.
Fazit:
Nepal hat sich noch immer nicht von den schweren Beben im April und Mai 2015 erholt. Viele Gebäude, Strassen und sonstige Infrastruktur liegen nach wie vor in Trümmern. Dies vor allem, weil so gut wir keine Unterstützung durch die Regierung erfolgt. Von den geschätzt ca. 3 Mrd. Dollar, die insgesamt gespendet wurden, kam nur ein Bruchteil bei der Bevölkerung an! Umso erfreulicher ist es, dass doch vielerorts kleine oder kleinere Projekte erfolgreich sind. So auch in der Region Syabru.
Ich möchte an dieser Stelle, auch im Namen der Bevölkerung von Syabru, allen Spender/innen und Sponsoren ganz herzlich für ihre Unterstützung danken. Gemeinsam haben wir den Menschen ein neues, sicheres Zuhause und somit eine Perspektive gegeben. Wir möchten die Region auch in Zukunft unterstützen und uns nachhaltig für Beschäftigung, Bildung und eine funktionierende Infrastruktur einsetzen.
Weitere Infos zu einem sehr interessanten Spendenkonzept von Sunil Tamang unter www.oldsyaphrubensi.com
Je mehr dieses Projekt unterstützen, desto mehr können wir bewegen!
--> Stand Juni 2016: Zwischenzeitlich sind bereits 3 Häuser soweit fertig gestellt, dass das Dach gesetzt werden kann. Weitere 18 Häuser sind bereits im Bau und benötigen weitere Gelder zur Fertigstellung. Durch zahlreiche Spenden konnten wir hier schon viel bewirken und werden auch weiterhin dieses Projekt unterstützen.
Aktuelle Berichte zum Häuserbau finden Sie unter http://oldsyaphrubensi.com/update/
Hierzu einige Eindrücke als Bildergalerie von den Bauarbeiten:
...und weitere Bilder vom Baubeginn:
So sollen die neuen, massiven Häuser in Old Bensi gebaut werden:
Januar 2016 - Betten für die Shyamey Wangphel Higher Secondary School
Dank der Initiative "1 zu 1 für Nepal", welches durch Wolfgang Bauer angeregt und fast professionell begleitet wurde, kann trotz der immer noch anhaltenden Grenzblockade zu Indien und dem damit verbundenen Versorgungsengpass mit Gütern aller Art, ein erster grosser Erfolg vermeldet werden.
Sunil und Dorche Tamang konnten im Auftrag von Wolfgang der Schule 35 Stockbetten übergeben. Da viele Schüler/innen während der Woche in der Schule wohnen, war der Verlust der alten Unterkunft, die durch eine Gerölllawine komplett zerstört wurde, ein herber Schlag. Die Kinder und Jugendlichen schliefen seit April 2015 in provisorischen Blechhütten direkt auf dem Boden. Dieser untragbare Zustand konnte nun Dank der Initiative deutlich verbessert werden.
Unser besonderer Dank gilt hier in erster Linie Wolfgang Bauer für seine unermüdliche Arbeit, Sunil und Dorche Tamang für die Umsetzung des Projektes und natürlich allen Spenderinnen und Spendern.
Die Freude über die neuen Betten ist gross!!
Dezember 2015 - Direkte Hilfe vor Ort für die Schule in Gorkha Village
Die Einnahmen und Spenden, welche am weihnachtlichen Kreativmarkt generiert werden konnten, gingen direkt nach Nepal. Rupkaji Thapa Magar, ein Vertrauensmann unseres Vereins, verwendet das Geld, um die provisorische Schule in Gorkha Village einigermassen winterfest zu machen.
Juli 2015 - Hilfseinsatz Nepal 2015
Patrick Gansser war im Juli 2015 direkt vor Ort und hat dort Hilfe beim Aufbau geleistet.
Einen Bericht hierüber finden Sie auf der Seite von Patrick Gansser